Dirks: „An der Mühle Klaashen gibt es immer etwas zu tun“
Mitgliederversammlung beim Mühlenverein Schweindorf / Viel Lob für die Arbeit der Mitglieder / Große Nachwuchssorgen beim Spielmannszug / Veranstaltungen geplant
SCHWEINDORF / JAL – Seit knapp zwei Jahren ist der neue Vorstand des Mühlenvereins Schweindorf um Erhard Pfeifer jun. und Walther Dirks nun im Amt. Auf ihrer ersten Mitgliederversammlung nach der Coronapause blickten die Vorsitzenden noch einmal zurück auf die Aktivitäten und Veranstaltungen der letzten zwei Jahre rund um die Mühle Klaashen.
Erhard Pfeifer berichtete in seinem Jahresbericht unter anderem von den Veranstaltungen, wie die Mühlentage zu Pfingsten und dem Mühlenfest im August letzten Jahres. Die Veranstaltungen erfreuten sich großen Zuspruchs in der Bevölkerung. Handwerker-Markt, Musik, Küchenbuffet, Gottesdienst und Führungen durch die Mühle Klaashen kamen bei allen gut an. Pfeifer danke die zahlreichen fleißigen Helfer im Verein, die zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen haben. Ein besonderer Höhepunkt war auch das spontane Blaskonzert von Christoph Bollhorst an Heiligabend von der Mühlengalerie. Der Mühlenverein Schweindorf hat derzeit mehr als zweihundert Mitglieder.
Der zweite Vorsitzende und Mühlenwart, Walther Dirks, ging in seinem Bericht auf die zahlreichen Arbeitseinsätze und Baumaßnahmen an der Mühle Klaashen ein, wobei das Highlight die neue Pflasterung des Weges zur Mühle und zum Packhaus war. Hier wurden von der Ziegelei gespendete Torfbrandklinker verwendet. Aus den gleichen Klinkern wird demnächst auch die Fläche rund um die Mühle neu angelegt. Außerdem stehen in Zukunft weitere Arbeiten an den Flügeln und der Galerie auf dem Programm. Die erforderlichen Zuschüsse sind bereits beantragt und zum Teil bewilligt.
Dirks bezeichnete den Zustand der Mühle insgesamt als „befriedigend“. „Wir können mit Zustand unserer Mühle zufrieden sein. Es gibt an so einem Gebäude aber immer etwas zu tun.“, so Dirks. Der Mühlenverein setzt nun auch Energiesparmaßnahmen um.
Schweindorfs Bürgermeisterin Birgit Siebels-Janßen lobte in ihrem Grußwort die Arbeit und den Fleiß der Mitglieder des Mühlenvereins und freut sich, dass nun auch so viele junge Mitglieder in dem Verein mitmachen. Zudem spricht die Bürgermeisterin auch der neuen Doppelspitze für ihre Arbeit ein großes Lob aus. Die jüngsten Veranstaltungen des Mühlenvereins sind gut gelaufen und auch alle durch die Gemeinde und durch die Norderland-Stiftung geförderten Investitionen wurden umgesetzt. Siebels-Janßen drückt ihre Freude beim Anblick der Mühle aus und sichert dem Verein auch weiterhin die Unterstützung der Gemeinde zu.
Ein eher düsteres Bild zeichnet der Vorsitzende des Spielmannszugs des Mühlenvereins, Wolfgang Akkermann. Dem Spielmannszug ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, trotz vielfältiger Aktionen, wie einem Tag der offenen Tür und Veranstaltungen an Schulen, Nachwuchs zu gewinnen. Der Rückgang der Mitglieder des Spielmannszuges führt automatisch auch zur Absage von Veranstaltungen. „Wir besuchen nur noch unsere Stamm-Veranstaltungen. Ich möchte die noch verbliebenen Spielleute nicht überlasten.“, so der Spielleiter, der mit dem Hinweis „Wir nehmen auch gern ältere Spielleute, die Lust am Musizieren haben, bei uns auf.“ nicht müde wird, Mitgliederwerbung zu betreiben.
Unter dem Tagesordnungspunkt der Wahlen wurde der erste Vorsitzende Erhard Pfeifer durch die Versammlung einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zum neuen Kassenwart wurde Michael Foken gewählt. Saskia Deitmer ist neue Kassenprüferin.
In einem Ausblick berichtet Heike Pfeifer vom Festausschuss von den in diesem Jahr geplanten Veranstaltungen, wie die Teilnahme am Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag, dem Mühlenfest im August und dem Adventsmarkt zu Weihnachten. Außerdem ist für den 30. Juni unter dem Motto „Feierabend unter der Mühle“ ein Weinfest geplant. Beim Frühjahrsputz Mitte März ist der Mühlenverein auch mit vor der Partie.
Zum Abschluss der Versammlung wurde noch einmal Werbung für die Teilnahme an einem Kursus für „freiwillige Müller“ gemacht, damit der Verein auch in Zukunft Fachleute für den Betrieb der Mühle in seinen Reihen hat.