Ein Höhepunkt im Mühlenjahr 2011 war die Veröffentlichung der Geschichte der Schweindorfer Mühlen. In einem 80-Seitigen Buch hat der Vorsitzende des Schweindorfer Mühlenvereins, Holger Rathman, die Vergangenheit der Schweindorfer Mühlen von 1847 bis heute zusammengetragen und niedergeschrieben. Angefangen hat alles mit der Roßmühle von Jürgen Gottfried Schmidt im Jahre 1847. 35 Jahre später ließ Tönjes Eckhoff eine Galerieholländer-Windmühle an der Dörpstede errichten. Der Lehrer Johann Klaaßen kaufte die Mühle im Jahre 1901. Nach einem Brand wurde die Mühle 1907 an seinem heutigen Standort wieder aufgebaut. Nach dem Brand der Mühle entschloss sich der damalige Pächter Tamme Wiebersiek zum Bau einer eigenen Mühle. So entstand am Ortsrand ein weiterer Galerieholländer. Für die Mühlengeschichte Schweindorfs wurden zahlreiche Dokumente aus früheren Zeiten, wie Grundbucheintragungen, alte Zeitungen, wie der „Anzeiger für Harlingerland“, aber auch Unterlagen aus dem Staatsarchiv zusammengetragen, gesichtet und ausgewertet. Außerdem konnte Holger Rathmann auch auf viele mündliche Überlieferungen von Mühlennachbarn und auf Dokumente verschiedener Schweindorfer Familien zurückgreifen. Zahlreiche Fotos aus der damaligen Zeit ergänzen das Druckwerk. Neben der Schweindorfer Mühlengesichte ist aber auch der Restaurierung der Mühle Klaashen von 1992 bis 2002 ein großes Kapitel des Buches gewidmet. In Wort und Bild werden die umfangreichen Arbeiten an der Mühle vom Mühlenstumpf bis zur vollständig funktionieren Galerieholländerwindmühle beschrieben. Lesestoff nicht nur für Mühlenfreunde und Historiker.