Kunsthandwerk und Unterhaltung an der Mühle Klaashen
Mühlenfest in Schweindorf erfreute sich großem Zuspruch / Ein Fest für Jung und Alt / Tonightstars unterhielten mit Schlagermusik
SCHWEINDORF / JAL – Unbeschwert spazieren die 4-Jährige Katharina und ihr 3-Jähriger Bruder Volker unter Papa’s wachsamen Auge auf der Galerie der Mühle Klaashen und wagen auch gern einen Blick durch die Ritzen der neuen Planken. Von hier oben sieht die Welt doch ganz anders aus. Zusammen mit den Eltern im Urlaub ein Mühlenfest zu besuchen und eine echte Windmühle zu besichtigen ist auch für die Kids etwas ganz Besonderes, schließlich besucht die Familie aus Mühlheim am Main bei ihrem Urlaub in Ostfriesland zum zweiten Mal das Schweindorfer Mühlenfest.
Auch in seiner 23. Auflage hat das Mühlenfest in Schweindorf nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Am Sonntag besuchten Gäste aus Nah und fern die Mühle Klaashen und genossen Tee und leckeren selbst gebackenen Kuchen vom großen Küchenbuffet und ließen sich dabei vom Gesang des Schlager-Duos „Tonightstars“ aus Friedeburg unterhalten oder schwelgten beim Betrachten der großen Bilderschau in Erinnerungen aus fast 25 Jahren Mühlenverein Schweindorf. Zum Auftakt des Mühlenfestes wurde unter dem Motto „Kark up Dörp“ ein Gottesdienst gefeiert. Ochtersums Pastorin Enna Wilts hielt die Andacht.
Rund um die Galerieholländerwindmühle hatten zahlreiche Kunsthandwerker aus der Region ihre Stände aufgebaut und zeigten ihr Handwerk und boten ihre Produkte an. Ich gab es allerhand Töpferwaren aber auch schmucke Accessoires und Pflanzen für Haus und Garten. Kunstvolle Schmuckwaren und textile Handarbeiten in allerhand Formen und Variationen wurden ebenso angeboten wie verschiedene Puppen, Teddys und handgemachte Karten. Außerdem gab es beim Taumacher das eigene Tau und vom Kunstschmied das kleine Hufeisen als Glückbringer.
Die Vorsitzenden der Mühlenvereins Schweindorf, Holger Rathmann und Erhard Pfeifer, zeigten interessierten Besuchern des Mühlenfestes auch gern das Innere des Galerieholländers und standen Rede und Antwort zur Funktionsweise und der umfangreichen Restaurierung der großen denkmalgeschützten Maschine. Auch wenn der Wind ausblieb und sich die Mühlenflügel trotz Segelbespannung nicht drehten, beeindruckte das Wahrzeichen von Schweindorf trotz, oder gerade wegen ihres hohen Alters immer noch seine Gäste.
Für die jungen Mühlenfestbesucher standen neben einem Spaziergang auf der Mühlengalerie natürlich die Hüpfburg und die Fahrten mit dem „Holtriem-Express“ hoch im Kurs.