Deutscher Mühlentag auch bei der Mühle Klaashen in Schweindorf / Shanty-Chor Nenndorf zu Gast
„Herr Rathmann, wie schwer ist eigentlich so ein Mühlstein?“, wollte Dominik wissen. Diese und zahlreiche andere Fragen rund um die Klaashensche Mühle, ihrer Restaurierung und der Funktionsweise gab es für die Vorsitzenden des Schweindorfer Mühlenvereins, Holger Rathmann und Erhard Pfeifer zu beantworten, wobei das Gewicht des Mühlsteins gar nicht so genau zu beziffern ist, weil sich in dem Mahlgang der Mühle gleich zwei Mühlsteine, ein Bodenstein und ein Läuferstein, unterschiedlicher Beschaffenheit und Härte, befinden und somit diese Steine auch unterschiedlich schwer sind. Die Mühlsteine werden aber sicherlich ein Gewicht von etwa anderthalb bis zwei Tonnen auf die Waage bringen.
Unzählige Besucher nutzten das schöne Pfingstwetter am Montag, um eine Radtour durch das Harlingerland zu unternehmen und dabei auch den Mühlen der Umgebung einen Besuch abzustatten. Bei der Mühle in Schweindorf nutzen die Besucher die Gelegenheit bei einer Tasse Tee und leckeren frisch in Fett gebackenen Prüllker unter den drehenden Flügeln des Galerieholländers eine Pause einzulegen und sich gleichzeitig über die Mühle zu informieren. Für musikalische Abwechselung sorgten die Sänger vom Shanty-Chor Nenndorf unter der Leitung von Hilde Ahrenholz am Akkordeon. Der Shantychor brachte mit seinem Gesang ein wenig maritime Seefahrerromantik und Fernweh nach Schweindorf.
Eine Führung durch die Klaashensche Mühle und eine Ausstellung alter Werkzeuge und Gerätschaften aus früheren Zeiten rundeten das Programm ab. Eine umfangreiche Fotoausstellung zeigt die Restaurierung der Klaashenschen Mühle, die nun auch ein Packhaus bekommt. Auch von dem Baufortschritt am Packhaus konnten sich die Gäste ein Bild machen. Leider reichte der Wind am Montagnachmittag nicht aus, um die Mahlsteine gleichmäßig in Drehungen zu versetzen, so dass auch gemahlen werden konnte. Bei Windstärken von zwei Beaufort, der nur in Böen auch vier Windstärken auffrischte, konnte leider nicht gemahlen werden. Trotzdem hat sich ab und zu der Mahlstein gedreht und in der Mühle war das typische Klappern des Mahlgangs zu hören.