Fulkumer Wahrzeichen abgebrannt

Pressebericht vom 22.08.2000 aus dem ‚Anzeiger für Harlingerland‘:

Ursache in der Johanni-Mühle: Kurzschluss

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Brand der Johanni-Mühle in Fulkum. Foto: Kiese

-dk- Fulkum. 70 freiwillige Feuerwehrmänner aus Fulkum, Esens und Stedesdorf waren gestern morgen mit sämtlichen Fahrzeugen im Einsatz, um das Fulkumer Wahrzeichen, die Johanni-Mühle aus dem Jahre 1865, zu retten: Auf Grund eines technischen Defekts brach im Baudenkmal ein Feuer aus, das letztendlich zur totalen Zerstörung führte.

Ein Nachbar hatte morgens Rauch aus der Mühle austreten sehen und löste sogleich den Notruf aus. Bürgermeister Gerd Freese, der zugleich Vorsitzender des örtlichen Mühlenvereins ist, konnte mit Unterstützung noch einige wenige Inventarstücke herausholen, bevor der komplette hölzerne Aufbau über dem Achtkant in voller Ausdehnung in Flammen stand. Schnell war den Blauröcken klar, dass die Mühle trotz der neun eingesetzten Rohre nicht mehr gerettet werden konnte. So bezogen sich die Maßnahmen zusätzlich auf die Sicherung des alten Müllerhauses und des in der Nähe befindlichen Landhandels. Auch die Drehleiter aus Wittmund wurde angefordert, die Landesstraße blieb für etwa eine Stunde komplett gesperrt. „Bei der Ursache handelt es sich einwandfrei um einen Kurzschlusses in der Elektroinstallation“, erklärte gestern Wolfgang Memenga, der Leiter des zentralen Kriminaldienstes bei der Polizei Wittmund. Nach Aussagen von Augenzeugen war das Feuer im ersten Stockwerk des Galerie-Holländers ausgebrochen. Nachdem vor sechs Jahren schon einmal 400.000 Mark investiert worden waren, sollten hier im Herbst eigentlich weitere Sanierungsarbeiten beginnen.

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